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An unsere Aktionäre – Brief des Vorstandsvorsitzenden

Liebe Aktionäre und Freunde der niiio finance AG,

ich wünsche Ihnen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr. Wie angekündigt, gebe ich Ihnen heute einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen bei niiio – etwas später als ursprünglich geplant – aber schließlich sollten diese Informationen nicht in der Weihnachtspost untergehen.

Wie Sie sicher gesehen haben, hat unser Unternehmen Ende des vergangenen Jahres noch zwei wichtige Aufträge kommuniziert. Der größte Erfolg – infolge eines internen Abstimmungsfehlers leider zunächst nicht korrekt dargestellt – war der Gewinn einer wichtigen Ausschreibung: Anfang Dezember entschied sich die Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank) für unsere Portfoliomanagement-Software munio. Die 1925 gegründete Dortmunder Bank, eines der Top-20-Genossenschaftsinstitute nach Bilanzsumme, hat über 50 Lizenzen unserer Portfoliomanagement-Lösung erworben und wird diese flächendeckend für ihre Anlageberatung einsetzen.

Dieser Auftrag in siebenstelliger Höhe zählt zu den größten, die unser Unternehmen je gewinnen konnte und eröffnet uns neue Chancen im Bereich der kirchlichen Banken: Diese sind die wichtigsten institutionellen Investoren im Wachstumsmarkt der nachhaltigen Geldanlage – laut FNG (Fachverband für nachhaltige Geldanlagen) halten kirchliche Einrichtungen und Wohlfahrtsorganisationen knapp 40 Prozent dieser Anlagen in Deutschland. Das entscheidende Kriterium bei der Auswahl von munio war einmal mehr unsere Technologie, denn sie ist cloudbasiert und flexibel an die spezifischen Anforderungen der KD-Bank anpassbar. Der Startschuss für das Projekt fiel bereits im Dezember 2019, es läuft noch bis Ende 2020.

Kurz darauf konnte sich die niiio finance group auch bei einer Ausschreibung der Volksbank Lübbecker Land eG als Anbieter durchsetzen. Diese Genossenschaftsbank betreut in 22 Geschäftsstellen eine stetig wachsende Zahl vermögender Kunden und suchte für ihre insgesamt 36 Anlageberater nach einer ergänzenden Portfoliomanagement-Softwarelösung, die alle regulatorischen Anforderungen sicher abbildet und zudem für die stetige Optimierung der digitalisierten Prozesse sorgt. Auch dank der offenen IT-Architektur von munio werden wir dieses Projekt schon im ersten Quartal dieses Jahres abschließen können.

Fortschritte bei Großprojekt mit Privatbank

Weit mehr Zeit gekostet hat uns das Großprojekt mit einer namhaften Privatbank, dabei geht es um die Digitalisierung des Portfolio-Managements mitsamt der Gestaltung komplett neuer Prozessabläufe – und bekanntlich liegt der Teufel im Detail. Letztlich hat das Projekt deutlich mehr Management- und Entwicklungs-Kapazitäten der DSER beansprucht, als wir vorhergesehen hatten. Wie schon bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen erwähnt, mussten wir in der Folge einige andere Kundenprojekte zeitlich verschieben. Das war schmerzlich, denn wir haben eigentlich den Ruf, unsere Projekte pünktlich abzuschließen, und das Projektmanagement ist mit meist rund 25 Prozent ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäfts.

Die gute Nachricht ist aber, dass wir inzwischen das zweite Teilprojekt dieses Auftrags erfolgreich abschließen konnten: Ende 2019 haben wir das Modul „Vermögensberatung“ ausgeliefert, damit kann die Bank im Verlauf des Jahres 2020 die Wertpapierberatung komplett über munio darstellen. Sobald hier der Go-Live stattgefunden hat und die Bank einer Veröffentlichung zustimmt, werde ich in einem weiteren Aktionärsbrief darauf eingehen. Und natürlich kommt diese Projekterfahrung auch der Weiterentwicklung der neuen premium-Version unserer munio-Software zugute, die uns neue Kundensegmente eröffnen wird. Wie angekündigt, haben wir das neue Frontend fertig gestellt und live geschaltet, es bleibt aber noch Einiges zu tun, bis munio premium alle Funktionen enthält, die wir uns vorstellen. Mit einer ersten Version von munio premium gehen wir im ersten Halbjahr 2020 in den Vertrieb, wir werden die Lösung aber laufend weiterentwickeln und neue Features einbauen.

Gestärkte Führung durch neues Group Management Committee

Mit der Einrichtung eines Group Management Committee – welches aus meinen bisherigen Mit-Vorständen Axel Apfelbacher und Kris Steinberg gemeinsam mit zwei weiteren Führungskräften und mir besteht – haben wir Ende des Jahres die operative Führung des Unternehmens neu organisiert. In diesem Kontext wurde zudem mein Vorstandsvertrag um drei Jahre verlängert. Ein Unternehmen unserer Größenordnung braucht eine starke operative Führung der Gruppe – und genau diese haben wir jetzt etabliert.

Axel Apfelbacher und Kris Steinberg haben diese Lösung von Anfang an voll unterstützt. Zudem entspricht die neue Konstellation der aktuellen Lebensplanung von Axel Apfelbacher, der aus privaten Gründen auf eine 4-Tage Woche wechseln wollte. Die beiden weiteren Mitglieder der neuen Führungsebene sind meine langjährigen Mitstreiter bei der DSER, Marko Modsching (verantwortlich für Software-Entwicklung), und Ina Just (verantwortlich für Projektmanagement). Seit dem 1.1. 2020 ist das Group Management Committee voll etabliert und arbeitet hoch motiviert an der Gestaltung der Zukunft der Gruppe.

Konsolidierte Zahlen und professionalisierte Investor Relations

Wie angekündigt, haben wir im vergangenen Jahr auch die Weichen für eine transparente und professionelle Investor Relations gestellt. So haben wir entschieden, mit dem Abschluss für das Geschäftsjahr 2019 konsolidierte Zahlen der Gruppe vorzulegen – ein konsequenter Schritt nach der vollzogenen Integration der DSER GmbH in die niiio finance group AG. Auf diese Weise werden wir künftig in der Lage sein, die Entwicklung der Gesamtgruppe transparent darzustellen.

Zudem haben wir den Prozess zur Auswahl einer professionellen Investor Relations-Agentur abgeschlossen. Die Entscheidung fiel auf ADVICE PARTNERS: ein Beratungsunternehmen für strategische Kommunikation mit einer spezialisierten Agentur-Einheit für Finanzkommunikation. Das Team um Regine Petzsch, das uns betreut, hatte viele Jahre Führungspositionen in den Investor Relations-Abteilungen börsengelisteter Unternehmen (u.a. bei Nemetschek und der DAB Bank) inne und verfügt über umfassende Erfahrung in der Betreuung weiterer börsengelisteter Unternehmen sowie im Finanzjournalismus. Ich bin sicher, dass das Team uns helfen wird, unsere Investor Relations deutlich zu optimieren. Derzeit sind wir gemeinsam dabei, unsere Equity Story neu aufzusetzen und eine umfassende IR-Präsentation zu erstellen. Erstmals werden wir diese auf der Investorenkonferenz von Montega im Februar präsentieren.

Auch der IR-Part der Website wird entsprechend überarbeitet. Wenn dies erledigt ist, werden wir Sie natürlich informieren. Ebenso können Sie auch weiterhin mit einem Aktionärsbrief rechnen, wenn wir relevante Neuigkeiten haben, die einer genaueren Erläuterung bedürfen – drei bis vier Mal im Jahr dürfte das wohl der Fall sein, möglicherweise auch öfter.

Liebe Aktionäre, wir wissen, dass wir Sie einige Male enttäuscht haben. Offenbar haben wir auch nicht immer klar genug kommuniziert, unter welchen Voraussetzungen wir selbst gesteckte Ziele erreichen können. Umso mehr danken wir Ihnen für Ihr bisheriges Vertrauen und Ihre Treue. Wir werden künftig noch mehr darauf achten, welche Erwartungen wir wecken und dass wir diesen auch gerecht werden.

Ihr Johann Horch