- Volle Pipeline mit potenziellen Übernahmekandidaten und gewissenhafte Prüfungen voll im Gang
- Steigender Anteil des Lizenzgeschäfts stärkt die Umsatzqualität
- Assets under Management im Segment Robo-Advisory verdoppelt
- Umsatzprognose bestätigt
- Johann Horch, CEO der niiio finance group, sagt: „Im ersten Halbjahr haben wir mehrere Meilensteine erreicht. Operativ lief das Geschäft erfreulich, insbesondere im Lizenzgeschäft und Robo-Advisory. Im zweiten Halbjahr werden wir umsatzmäßig deutlich zulegen, da wir ein großes Projekt abschließen werden und der neue Vertrieb erste Erfolge zeigen wird. Unsere Kapitalerhöhung, die erfolgreich platzierte Wandelanleihe und Stärkung unserer Organisation ermöglicht uns den geplanten Wachstumskurs konsequent fortzusetzen.”
Görlitz, 30. September 2021. Die börsengelistete niiio finance group AG (ISIN: DE000A2G8332), Software-as-a-Service Plattform für Asset und Wealth Management, hat im ersten Halbjahr 2021 die Gesamtleistung deutlich gesteigert Unter Berücksichtigung erwarteter Projektumsätze sowie der aktivierten Eigenleistung stieg die Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,5 % auf knapp 1,5 Mio. Euro. Die niiio finance group erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz auf Vorjahresniveau in Höhe von 1,1 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Gruppe lag wie im Vorjahreszeitraum bei minus 0,2 Mio. Euro.
Im ersten Halbjahr 2021 konnte das Fintech wie geplant das Lizenzgeschäft (rund 70 % Anteil am Umsatz – plus 40% gegenüber der Vorjahresperiode) deutlich stärken, während im Vorjahreszeitraum nur rund die Hälfte des Umsatzes aus dem Lizenzgeschäft erzielt wurde. Der Projektumsatz war im ersten Halbjahr 2021 (rund 30 % Anteil am Umsatz) geringer, da ein großes Projekt für die Bank für Kirche und Diakonie eG planmäßig erst im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden kann.
Das Konzern-Eigenkapital lag zum 30. Juni 2021 bei 11,8 Mio. Euro. Damit verfügt das Unternehmen über eine hohe Eigenkapitalquote von 64 %. Die liquiden Mittel des Konzerns lagen bei 7,2 Mio. Euro und damit deutlich über den bestehenden kurzfristigen Verpflichtungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro.
Vorbereitung auf das geplante Wachstum
Das erste Halbjahr 2021 stand ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das geplante Wachstum in den kommenden Jahren. Neben den erfolgreichen Kapitalmaßnahmen gewann das Unternehmen neue Mitarbeiter für Schlüsselpositionen. Seit Mai ist mit Dr. Daniel Berndt ein zweiter Vorstand an Bord, der als Chief Operating Officer auch für das operative Geschäft verantwortlich zeichnet und die Organisation konsequent auf Wachstum ausrichtet. Er hat den CEO Johann Horch bereits substanziell entlastet, so dass sich dieser stärker auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens fokussieren kann. Inga Gerlinger verantwortet seit März das Business Development, und auch der Vertrieb wurde deutlich gestärkt: Seit Juli leitet Stefan Stumpf als neuer Head of Sales den Vertrieb. Die neuen Personalien bringen relevante Erfahrungen zur erfolgreichen Umsetzung der geplanten Industrie-Konsolidierung und Post Merger Integration mit.
Auf der Hauptversammlung wurde der erfahrene Kapitalmarktexperte Henning Gebhardt als neues Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Zudem konnte das Unternehmen für den Anfang des Jahres neu gegründeten Beirat (Advisory Board) hochkarätige Experten gewinnen. Neben Ex-Deutsche Bank Vorstand Stefan Krause sind dies die Bankenexperten Dr. Martin Deckert und Dr. Olaf Scheer, die mit ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk den Vorstand in strategischen Fragen und bei Zukäufen und Finanzierungsmaßnahmen unterstützen.
Die niiio finance group will aktiv an der anstehenden Konsolidierung ihrer Branche mitwirken und die Pipeline potenzieller Übernahmekandidaten sei gut gefüllt. In den letzten Monaten hat das Management rund 120 Firmen entlang der Wertschöpfungskette des Asset Managements in Europa analysiert und dabei den Fokus auf die DACH-Region gelegt. Entscheidungskriterien für eine potenzielle Übernahme sind das Synergiepotenzial, die passende Ergänzung der eigenen Wertschöpfungskette, ein Jahresumsatz von 2-8 Mio. Euro pro Unternehmen sowie mindestens 10 Mitarbeiter. Aktuell werden mit rund 15 potenziellen Targets Sondierungsgespräche geführt.
CEO Horch erklärt: „Ziel ist es, aus unserem Fintech die führende europäische SaaS-Plattform für Asset- und Wealth-Management-Lösungen zu machen. Wir legen aktuell den Grundstein für ein dynamisches Wachstum. Auch die jüngste Verstärkung in Management und Vertrieb wird schrittweise Wirkung entfalten. Und in den fünf Jahren ab 2022 wollen wir organisch und anorganisch durchschnittlich um 100 % jährlich wachsen. Das klingt sehr ambitioniert, aber wir haben einen klaren Plan und eine ausgefeilte Strategie, um dies zu erreichen.“
Neues ESG-Tool in Entwicklung
Das Unternehmen arbeitete im ersten Halbjahr 2021 mit Nachdruck an der Finalisierung wesentlicher Kundenprojekte. Hierbei konzentrierte sich das Unternehmen vor allem auf die Weiterentwicklung der munio.pm Plattform in den Bereichen ESG und Fonds-Look-Through Funktionalitäten. ESG (steht für Environment, Social und Governance) gewinnt an Relevanz und ist für viele Bestands- und Neukunden sehr interessant, da immer mehr Fonds nur in Unternehmen investieren, die den relevanten Kriterien genügen und entsprechend nachhaltig geführt werden. Das neue ESG-Tool ist für die Kunden ein ideales Werkzeug, um mit wenigen Klicks zu analysieren, inwiefern bestehende und geplante Investments ESG anlagestrategische Eckpunkte abbilden. Die Fertigstellung des Tools ist noch im laufenden Jahr geplant.
Robo auf Wachstumskurs
Im Segment Robo-Advisory überstieg der Anteil am Gesamtumsatz die Marke von 10 %. Das Unternehmen profitierte dabei von den deutlich steigenden Assets under Management (AuM) der Robos der Geschäftskunden Smavesto und Vividam. Das von diesen verwaltete Vermögen hat sich in den ersten sechs Monaten 2021 (Stichtag: 30. Juni 2021) im Vergleich zum 31. Dezember 2020 mehr als verdoppelt. Für das zweite Halbjahr ist mit einer anhalten Wachstumsdynamik zu rechnen.
Hohe Eigenkapitalquote von 64 %
Der Personalaufwand belief sich im ersten Halbjahr 2021 mit rund 1,0 Mio. Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Aufwand für bezogene Leistungen lag bei 0,1 Mio. Euro, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 0,5 Mio. Euro. Die Abschreibungen sanken in den ersten sechs Monaten um 0,1 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro. In der Folge verbesserte sich das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf minus 1,2 Mio. Euro gegenüber minus 1,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Insgesamt weist die Unternehmensgruppe im abgelaufenen Halbjahr erwartungsgemäß ein Ergebnis von minus 1,5 Mio. Euro aus; das entspricht minus 6 Cent pro Aktie.
Das Konzern-Eigenkapital lag zum 30. Juni 2021 trotz dieses Fehlbetrags bei 11,8 Mio. Euro. Damit verfügt das Unternehmen über eine hohe Eigenkapitalquote von 64 %. Die liquiden Mittel des Konzerns lagen bei 7,2 Mio. Euro und damit deutlich über den bestehenden kurzfristigen Verpflichtungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro.
Vorstand bestätigt Prognose – deutliche Steigerung der Gesamtleistung erwartet
Angesichts der Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 bestätigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr. Für 2021 plant die niiio finance group weiterhin ein konsolidiertes Umsatzwachstum in der Größenordnung von 10 bis 15 % gegenüber 2020. Die Prognose basiert auf der Erwartung des Managements, dass das Unternehmen bereits angelaufene Kundenprojekte im zweiten Halbjahr erfolgreich umsetzen und weitere Lizenzen seiner Portfolio-Management Software erfolgreich vermarkten wird. Auch die Gesamtleistung wird somit in 2021 voraussichtlich deutlich steigen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet das Unternehmen weiterhin ein negatives EBITDA und zudem ein gegenüber dem Vorjahr verschlechtertes negatives EBIT. Grund dafür sind die umfangreichen Investitionen in die Vertriebs- und Managementstruktur der Unternehmensgruppe, die zur Verbesserung der Skalierbarkeit der Organisation durchgeführt werden. Zudem erwartet das Management auf Basis der geplanten Umsatz- und Kostenentwicklung für das Jahr 2021 einen weiterhin negativen operativen Cashflow.
Die aktuell getätigten Investitionen sollen sich ab 2022 positiv auf das organische Wachstum auswirken, parallel soll systematisch das anorganische Wachstum forciert werden. Da der Kundennutzen der von niiio entwickelten Software-Lösungen in der aktuellen Marktlage noch offenkundiger geworden ist und die Umsetzung des Online-First-Modells schrittweise zu einer nachhaltigen Senkung des Vertriebsaufwands führen dürfte, geht das Management zudem davon aus, dass auf Konzernebene – unabhängig vom geplanten Wachstum durch Zukäufe – mittelfristig EBITDA-Margen von 10-20% erreichbar sind.
Über die niiio finance group AG:
Die niiio finance group AG ist eine Software-as-a-Service Plattform für Asset und Wealth Management. Als „Full-Service-Provider“ digitalisiert das Unternehmen die Prozesse seiner Kunden, damit sie effizient, flexibel und rechtssicher arbeiten können. Dank des bereits 2006 entwickelten Rechenkerns zur risiko-adjustierten Wertpapieranlage, seiner zertifizierten Private Cloud-Lösung und fast anderthalb Jahrzehnten Finanz- und Regulatorik-Know-how ist niiio technologischer Vorreiter der Branche – über 50 Banken und Vermögensmanager deutschlandweit nutzen die munio.pm-Software der größten Tochtergesellschaft DSER GmbH. Im zweiten Geschäftsbereich, der niiio GmbH, entwickelt die Gruppe White Label-Lösungen für Robo-Advisors im kundenindividuellen Design, diese sind ebenfalls bei namhaften Vermögensverwaltern im Einsatz. An zwei Standorten in Görlitz und Dresden beschäftigt das Unternehmen mehr als 45 hochqualifizierte Mitarbeiter.
Disclaimer:
Diese Mitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung der niiio Gruppe. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen und sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt worden. Hinsichtlich solcher zukunftsbezogenen Aussagen kann keine Garantie und keine Haftung für den Eintritt der genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse übernommen werden. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten Risiken und Unwägbarkeiten, die sich dem Einfluss des Unternehmens entziehen und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Unbeschadet rechtlicher Bestimmungen zur Korrektur von Prognosen übernehmen wir keine Verpflichtung, die in dieser Meldung gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
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