Görlitz, 15. November 2021. Die börsengelistete niiio finance group AG (ISIN: DE000A2G8332), Software-as-a-Service Plattform für Asset und Wealth Management, bündelt ihre Blockchain-Aktivitäten in der neu gegründeten Tochtergesellschaft niiio Ledger AG.
Die neue Gesellschaft steht ab jetzt für ein zentrales Langfristprojekt von niiio, die Digitalisierung des Aktienhandels auf Basis der Distributed Ledger-Technologie. Ziel ist es, die digitale Emission, Verwahrung, Depotführung und den anschließenden Handel von Wertpapieren auf einem Distributed Ledger zu ermöglichen. Die Folge wäre ein Wechsel vom zentralen Settlement hin zum dezentralen Settlement und damit ein völlig neues Modell für Wertpapier-Emission und Handel auf Basis der Blockchain-Technologie. Hierzu kooperiert das Unternehmen bereits mit Partnern wie beispielsweise dem niederländischen Blockchain-Technologieanbieter Quantoz, mit denen ein erster Proof of Concept vor kurzem erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Der Sitz der neuen niiio Ledger AG ist in Mittweida, einem wichtigen Innovations- und Blockchain-Hub in Deutschland. Hier soll das Unternehmen u.a. von der Nähe zur Hochschule Mittweida profitieren, die mit dem Blockchain Competence Center Mittweida zu den Vorreitern im Zukunftsfeld der Blockchain und Distributed Ledger Technologie gehört. Die Unternehmensform der Aktiengesellschaft wurde gewählt, um in Zukunft die Gesellschaft auf einfache Weise zu kapitalisieren und weitere Partner als Mitanteilseigner einbeziehen zu können.
CEO Johann Horch erklärt: „Die Digitalisierung des Wertpapiermarktes ist eines der großen Zukunftsthemen mit substanziellem Potenzial für unsere Gruppe. Mit der Gründung der niiio Ledger AG bündeln wir alle Aktivitäten in diesem Bereich und unternehmen einen wichtigen Schritt für die weitere Unternehmensentwicklung.“
Proof of Concept mit Quantoz erfolgreich abgeschlossen
In den vergangenen Monaten hat niiio gemeinsam mit Quantoz am Proof of Concept (PoC) auf einem Distributed Ledger gearbeitet und konnte das wichtige Projekt vor kurzem erfolgreich abschließen. Damit ist der Beweis für die technologische Durchführbarkeit des Vorhabens erbracht. Im Rahmen des PoC wurde die Machbarkeit des Konzepts überprüft und die praktische Umsetzung eines dezentralen Handels von Test-Tokens demonstriert.
Danach ist die Emission und Verwahrung von Aktientokens ein realistisches Geschäftsmodell für die Zukunft der niiio finance group AG. Horch erklärt: „Der erfolgreiche Proof of Concept ist ein wichtiger Meilenstein für uns. Sobald die gesetzliche Regulierung dies erlaubt, werden wir Aktien digitalisieren können.“
Dazu gehören laut Horch die Emission ebenso wie die Verwahrung von digitalen Aktien. Zusätzlich wolle das Unternehmen den Banken das digitale Konto und Depot als Wallet anbieten. „Und langfristig wollen wir gemeinsam mit einem Börsenpartner auch den Handel mit digitalen Aktien ermöglichen. Das ist jetzt noch Zukunftsmusik, aber in einigen Jahren wird sie Realität sein.“ Der Vorteil für die Banken läge auf der Hand: Interne Berechnungen zeigen laut CEO Horch, dass eine Kostenreduktion um 90 % im Vergleich zu herkömmlichen Modellen bei Verwahrung, Depotführung und Handel erzielt werden kann.
Um die ambitionierten Pläne erfolgreich umsetzen zu können, haben die Assets under Management (AuM) der niiio-Kunden eine hohe strategische Relevanz für das Unternehmen. Im Kerngeschäft der Cloud-Software zielt niiio daher auf ein starkes organisches und anorganisches Wachstum ab, um möglichst viele Banken auf die Cloud zu bringen und so eine optimale Ausgangslage für die anschließende Transformation auf die dezentrale Blockchain-Technologie zu schaffen. Die Custody, also die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren auf Basis der Distributed Ledger-Technologie, ist das klar definierte Ziel der Gruppe.
„Wir haben eine visionäre Strategie erarbeitet und wollen diese Schritt für Schritt umsetzen. Mit unserem Angebot von Software as a Service für das Portfoliomanagement wollen wir in den kommenden Monaten und Jahren deutlich wachsen, um so ein wichtiger Partner für viele Banken zu werden. Je größer unser Marktanteil wird, umso besser stehen unsere Chancen, dass wir auch im Zukunftsbereich der DL-Technologie erfolgreich sein werden.“
Über die niiio finance group AG:
Die niiio finance group AG ist eine Software-as-a-Service Plattform für Asset und Wealth Management. Als „Full-Service-Provider“ digitalisiert das Unternehmen die Prozesse seiner Kunden, damit sie effizient, flexibel und rechtssicher arbeiten können. Dank des bereits 2006 entwickelten Rechenkerns zur risiko-adjustierten Wertpapieranlage, seiner zertifizierten Private Cloud-Lösung und fast anderthalb Jahrzehnten Finanz- und Regulatorik-Know-how ist niiio technologischer Vorreiter der Branche – über 50 Banken und Vermögensmanager deutschlandweit nutzen die munio.pm-Software der größten Tochtergesellschaft DSER GmbH. Im zweiten Geschäftsbereich, der niiio GmbH, entwickelt die Gruppe White Label-Lösungen für Robo-Advisors im kundenindividuellen Design, diese sind ebenfalls bei namhaften Vermögensverwaltern im Einsatz. An zwei Standorten in Görlitz und Dresden beschäftigt das Unternehmen mehr als 45 hochqualifizierte Mitarbeiter.
Disclaimer:
Diese Mitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung der niiio Gruppe. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen und sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt worden. Hinsichtlich solcher zukunftsbezogenen Aussagen kann keine Garantie und keine Haftung für den Eintritt der genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse übernommen werden. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten Risiken und Unwägbarkeiten, die sich dem Einfluss des Unternehmens entziehen und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Unbeschadet rechtlicher Bestimmungen zur Korrektur von Prognosen übernehmen wir keine Verpflichtung, die in dieser Meldung gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
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