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niiio Aktionärsbrief Mai 2021

Liebe Aktionäre und Freunde der niiio finance group AG,

unser Unternehmen hat erneut spannende Wochen mit regem Newsflow hinter sich – und erst kürzlich konnten wir dem Kapitalmarkt noch eine wichtige Personalie mitteilen: Auf der anstehenden Hauptversammlung am 1. Juli 2021 werden wir Ihnen Henning Gebhardt als neues Mitglied des Aufsichtsrats vorschlagen. Ich persönlich freue mich sehr darüber, künftig einen so erfahrenen Kapitalmarktexperten in unserem zentralen Aufsichtsgremium zu haben. Er wird Michael Mellinghoff ersetzen, dessen Aufsichtsratsmandat dann plangemäß endet. Ich bleibe ihm freundschaftlich verbunden und bin ihm sehr dankbar für die wertvolle Unterstützung in den vergangenen Jahren.

Die wohl wichtigste Neuigkeit für unsere Aktionäre war sicherlich der am 30. April veröffentlichte Beschluss zur Begebung einer Pflichtwandelanleihe im Gesamt­nenn­be­trag von bis zu fünf Millionen Euro. Das ist kein Pappenstiel für uns und daher möchte ich Ihnen unsere Pläne hier noch etwas näher erläutern.

Wie Sie wissen, haben wir uns viel vorgenommen und die im Januar 2021 abgeschlossene Kapitalerhöhung war dafür nur ein erster Schritt. Diesem Schritt sind die versprochenen Taten gefolgt: Vor allem habe ich seit dem 1. Mai mit Dr. Daniel Berndt einen Kollegen im Vorstand, der genau den richtigen Erfahrungshorizont hat, wenn es darum geht, eine Organisation zu skalieren: Als Chief Client Officer war er maßgeblich am erfolgreichen Aufbau der Zinsplattform Raisin („Weltsparen“) beteiligt. Davor hat er siebzehn Jahre lang in verschiedenen Positionen bei der Deutschen Bank gearbeitet, somit kennt er unsere Branche und die handelnden Akteure aus dem Effeff.

Mit Inga Gerlinger, früher ebenfalls bei der Deutschen Bank, haben wir zudem eine erfahrene Kollegin für das Business Development gewonnen und Anfang Juli kommen ein neuer Head of Sales mit Branchenerfahrung sowie ein weiterer Vertriebsmitarbeiter an Bord. Sie werden den Vertrieb unseres Kernprodukts munio.pm und das Robo-Advisory Angebot für B2B-Kunden systematisch ausbauen.

Substanzielle Investitionen in künftiges Wachstum geplant

Damit sind die internen Strukturen klar auf Wachstum ausgerichtet; nun gilt es, das Investitionstempo zu erhöhen – und darum kommt jetzt auch die Wandelanleihe. Zum einen wollen wir unsere aufgebaute Algo-Expertise nutzen und in den neuen Algo-Robo-Advisor der zweiten Generation und in weitere Algorithmus-Produkte investieren. Etwa 20 Prozent der neu eingeworbenen Mittel sollen in diesen Bereich fließen.

Wie erfolgreich Robos sein können, hat gerade Smavesto bewiesen, mit dem niiio die bestehende Partnerschaft inzwischen substanziell ausgebaut hat: „Mit einer überdurchschnittlichen Rendite-Risiko-Entwicklung glänzte auch die Tochter der Sparkasse Bremen, Smavesto. Vor allem mit seinen aktienlastigen Strategien konnte der Robo punkten“, schrieb erst neulich das Handelsblatt in einem großen Robo-Advisor-Vergleich. In diesem Ranking belegte Smavesto einen starken zweiten Platz.

Substanzielle Investitionen, rund 30 Prozent des geplanten Emissionserlöses, planen wir auch in die Entwicklung der Distributed Ledger-Technologie als unserem zentralen Zukunftsprojekt. Mittel- und langfristiges Ziel ist es, die digitale Emission, Verwahrung, Depotführung und den anschließenden Handel von Wertpapieren auf einem Distributed Ledger und damit auf Basis der Blockchain-Technologie zu ermöglichen. Aktuell arbeiten wir mit unseren Partnern am Design des konkreten Use Cases und an der Pro­gram­mierung der nötigen Zusatzfunktionalitäten. Die neu eingeworbenen Mittel sollen u.a. dazu ver­wen­det werden, den Proof of Concept (PoC) zu entwickeln.

Vor allem aber will die niiio finance group mithilfe von Zukäufen wachsen. Dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt, denn der deutsche und europäische Markt der Softwareanbieter rund um das Asset und Wealth Management ist ein Flickenteppich und steht vor einer massiven Konsolidierungswelle. Und dabei wollen wir eine führende Rolle spielen!

Hier geht es um Technologie und Know-how, und unsere kleine niiio hat beides. Munio.pm ist eine lupenreine Plattformlösung, wir können jeden andocken – Neukunden ebenso wie die Softwarelösungen von Partnern. Das ist unser Differenzierungsmerkmal und macht uns auch attraktiv für Unternehmer, die sich selbst aktiv einbringen und gemeinsam mit uns wachsen wollen. Rund 50 Prozent des Emissionserlöses könnten in Zukäufe fließen, wobei die niiio Aktie naturgemäß ebenfalls eine wichtige Akquisitionswährung ist.

Inzwischen haben wir uns schon über hundert potenzielle Anbieter in Europa angesehen, mit sechs von ihnen befinden wir uns in Gesprächen, bei einem Unternehmen findet bekanntlich bereits eine Due Diligence Prüfung statt. Wobei wir natürlich gut beraten sind, in jedem Fall ganz genau hinzuschauen.

Ambitionierte Wachstumsziele mit und ohne Zukäufe

Das Ziel ist klar definiert: Organisch und anorganisch, also auch mit Hilfe von Zukäufen, wollen wir in den Jahren 2022-2026 im Durchschnitt um 100 Prozent wachsen. Organisch – also ohne erfolgreiche Zukäufe, die man natürlich nicht fest einplanen kann – wollen wir im gleichen Zeitraum im Schnitt um 50 Prozent wachsen. Auch das ist sehr ambitioniert, wobei „durchschnittlich“ natürlich nicht bedeutet, dass ein solches Wachstum schon gleich im nächsten Geschäftsjahr zu erwarten wäre. Wir haben jetzt einen Gutteil des Teams an Bord, um die Organisation auf das geplante Wachstum zu trimmen, aber diese Basisarbeit ist naturgemäß noch keineswegs abgeschlossen.

Eine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wird die niiio finance group bekanntlich erst mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2020 abgeben. Immerhin aber zeigen die Anfang Mai veröffentlichten vorläufigen Zahlen, dass wir mit unserem für 2020 prognostizierten Wachstum von 10-15 Prozent richtig lagen: Wir sind genau in der Mitte der Spanne gelandet. Das soll auch künftig so bleiben – und lieber wollen wir den Kapitalmarkt positiv überraschen, als die Erwartungen zu enttäuschen.

Klar ist aber auch: In Zeiten einer Pandemie sind getroffene Prognosen keine Selbstverständlichkeit, obwohl wir davon überzeugt sind, dass unser Unternehmen mittel- und langfristig zu den Gewinnern der Digitalisierung zählen wird, die in Zukunft noch an Fahrt gewinnen wird.